Roimungstrupp

Aus BrandenburgPunk
Roimungstrupp
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Roimungstrupp, ca. 2008
Roimungstrupp, ca. 2008
Allgemeine Informationen
Herkunft Kieselwitz
Genre Oi!-Punk
Gründung 1998
Auflösung 2011
Website roimungstrupp.de
Gründungsmitglieder
Alex Gesang
Marco Gitarre (bis 2000)
Bruno Bass (bis 1999)
Thomas Schlagzeug
Letzte Besetzung
Alex Gitarre (ab 2000) & Gesang
Thomas Schlagzeug
Ehemalige Mitglieder
Peter Gitarre (1999), Bass (2001-2010)
Tony Gitarre (2004-2006)

Roimungstrupp war eine Oi!-Band aus dem kleinen Ort Kieselwitz bei Eisenhüttenstadt.

Geschichte

Alex und Thomas kamen 1996 auf die Idee eine Band zu gründen. Nach einigen kurzen überlegungen war ihnen auch schon klar wie die Band heißen sollte; Roimungstrupp.. Da beide aber weder richtige Instrumente, noch eine Ahnung wie man diese spielt, hatten, verwarfen sie die Idee einer eigenen Band recht schnell wieder.

Knapp zwei Jahre später, im März 1998, bekam Thomas zufällig ein Schlagzeug geschenkt. Alex kaufte sich daraufhin eine billige Anfängergitare und zusammen bestritten sie die ersten Proben. Ein Jahr später übernahm Marco den Posten als Gitarrist von Alex, der sich von nun an voll und ganz auf den Gesang konzentrierte. Kurze Zeit später stieg Bruno als Bassist und komplettierte die Band. In dieser Besetzung wurde bald darauf das erste Konzert im Kieselwitzer Jugendclub gespielt und zwei Demos aufgenommen. Danach dümpelte die Band, bis auf einige wenige Konzerte, in der belanglosigkeit herum. In dieser Zeit stieg Peter 1999 als zweiter Gitarrist zur Band, verließ sie aber nach kurzer Zeit aus persöhnlichen Differenzen wieder, und auch Bruno kam immer seltener zur Probe. Als dann auch Alex für seine Ausbildung nach Halle (Saale) zog und sich Thomas und Marco immer öfter in die Haare kriegten, schien das Schiksal der Band besiegelt. Roimungstrupp war jetzt wieder auf seine Gründungsväter Thomas und Alex, der angefangen hat sich in seiner freien Zeit in Halle das Gitarre spielen beizubringen, zusammengeschrumpft.

2001 stieß Peter zurück zur Band und übernahm den Basspart, und die drei spielten zu Sylvester 2001/2002 ihren ersten öffentlichen Auftritt zusammen. In dieser Besetzung feierte die Band ihre ersten Erfolge und nahm 2002 das Album "Ring Frei!" auf, welches in ermangelung eines Produzenten oder Labels nur als Demo erschien.

Ende 2003 vermittelte Pascal von den Krawallbrüdern die Band an das Deathtone-Studio von Schmidtie im Saarland, in dem Roimungstrupp innerhalb von vier Tagen ihr erstes Album "Melodien der Wut" einspielte, für welches sie, unter Mithilfe von Pascal, Sunny Bastards als Label gewinnen konnten. Das Album fand auch schnell Anklang in der Szene.

Im Herbst des nächsten Jahres stieg Toni als zweiter Gitarrist zur Band und zusammen spielten sie im Soundwerk Orange in Berlin Friedrichshain das Album "Anders" ein. Nachdem es ein paar Querelen wegen dem mehr oder weniger erfolgreichen Aufnahmen mit dem Studio gab verzögerte sich der Releasetermin um zwei Jahre. So erschien "Anders" dann auch erst 2006, wieder über Sunny Bastards. Überwältigt vom Erfolg verließ Toni kurz darauf die Band.

Nun, wieder zu dritt, arbeitete die Band im WAMB-Studio an den Aufnahmen zu ihrem nächsten Album, welche eine tragische Unterbrechung fanden: Noch während sie im Studio waren verstarb Matze, einer der Inhaber des Studios und Freund der Band, am 23. Mai 2006 bei einem Autounfall. Ende Mai 2006 opferte die Band 2 Songs, die eigentlich für ihr neues Album vorgesehen waren, für eine Benefiz-Split für Matze's Hinterbliebene. Diese Benefiz-CD war dann auch der Startschuss zur Gründung des Labels "Steeltown Records".

2007 wurde das Debutalbum "Melodien der Wut" auf KB-Records als LP wiederveröffentlicht und Steeltown Records folgte mit der wiederveröffentlichung des Albums "Anders" als LP.

Zum zehnjährigen Jubiläum veröffentlichte die Band 2008 ihr drittes Album "Dezennium" (lat. für Jahrzehnt). Die Aufnahmen zu diesem Album dauerten über ein Jahr und waren geprägt von mehreren Stolpersteinen: unter anderem zog Alex nach Berlin und wurde zum zweiten mal Vater und Peter verletzte sich die Hand und war zwei Monate lang außer Gefecht gesetzt. Dennoch brachte die Band die Aufnahmen rechtzeitig zum Jubiläum zu Ende. Danach beschloss die Band es eie Weile ruhig angehen zu lassen und sich mit dem nächsten Album mehr Zeit zu lassen.

Ende 2010 stieg Peter aus der Band aus, die nun wieder auf ihre Gründerväter Alex und Thomas zusammenschrumpfte.

Im Mai 2011 gab die Band auf ihrer Homepage ihre endgültige Auflösung bekannt.


Diskografie

Samplerbeiträge

  • Neid auf “Egoist #7" (2004)
  • Neid auf “Soundtrack Der Strasse Vol. 1" (2006 - KB Records)
  • Defenders Of Light auf “Sun Of A Bastard Vol. 1" (2006 - Sunny Bastards)
  • Wieder Weltmeister auf “Kick It ...With Boots " (2006 - Sunny Bastards)
  • Wann Werden Sie Sehen? auf "Bis nix mehr steht! - Punk aus Brandenburg" (2007 - Hafi Records)
  • Wann Werden Sie Sehen? auf “Skin Heads - Gegen Rassismus" (2007 - Nix Gut Records)
  • Mein Trabi auf “A Street Tribute To Bud Spencer & Terence Hill" (2007 - Sunny Bastards)
  • Wann Werden Sie Sehen? auf “Affentanz Im Speckgürtel" (2007 - Oi! The Nische Records)
  • Never be Like You auf "Exklusiv & Rar" (2008 - Oi! The Nische Records)
  • Glauben auf “Son Of A Bastard Vol. 2" (2008 - Sunny Bastards)
  • Neid auf “Soundtrack Der Strasse Vol. 1 & Vol. 2" (2008 - KB Records)
  • Carry On auf “Riot Connection - Indonesia-Germany" (2010 - Warriors Records, Riot Connection Records)
  • Was Dir Bleibt auf “Moloko+ 41 " (2010)
  • Was Dir Bleibt auf “The Wonderful World Of Oi!" (2014 - Oi! The Nische Records, Tällärwäschär Dreckords)


Literatur

  • United & Strong 2 (1999): Bandvorstellung; s. 15
  • SN-Punx #5 (Dezember 2004): Interview; s. 35-
  • Stahlwerk #03 (2005): Interview; s. 53-58
  • Oi! The Print #20: Interview; s. 40-42
  • Oi! The Print #26 (2008): Interview; s. 8-11
  • Oi!Mania #8 (2009): Interview; s.14-21
  • Magdeburg Punx #6 (2014): Interview; s. 33-34


weitere Tätigkeiten

Mitglieder der Band sind/waren auch in anderen Bands tätig:


Weblinks