Rhythm against Racism

Aus BrandenburgPunk
Rhythm against Racism
Rhythm against Racism Festival.jpg
Allgemeine Informationen
Veranstalter Förderverein für Jugendarbeit in Brandenburg e.V.
Ort Neuer Lustgarten
Website rhythm-against-racism.de
Besucherzahlen
2001 ca. 250 Besucher_innen
2002 ca. 500 Besucher_innen
2023 ca. 6.000 Besucher*innen
Vorherige Veranstaltungsorte
2001-2002 Alter Markt
2003-2022 Luisenplatz

Das Rhythm against Racism ist ein Musikfestival das seit 2001 jährlich in Potsdam stattfindet.

Geschichte

Alles begann im Jahr 2001 mit einer kleinen Bühne auf dem Alten Markt in Potsdam. 250 Besucher_innen reagierten mit einer öffentlichen, musikalischen Protestveranstaltung auf neonazistische An- und Übergriffe, welche zu dieser Zeit das Land in Atem hielten. Mehr noch, aus Sicht der Veranstalter befand sich deren Umfeld in einer Art Schockstarre. Diese wollten sie mit Hilfe der Musik durchbrechen.

Die ursprünglich unter dem Titel Jung und Alt gegen rechte Gewalt gestartete Aktion erregte damals großes Aufsehen und so entschlossen sich die Organisatoren zu einer Wiederholung. Am 29. April 2002 fanden sich nun 500 Menschen ein, um unter dem Motto Toleranz – Bildung – Arbeit: Für Euch, Dich, Uns erneut ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausländerhass und neonazistischem Pöbel zu setzen.

In den folgenden Jahren änderte sich nochmals der Festivaltitel. Und aus Rechts abbiegen verboten - Festival gegen Rassismus, in den Jahren 2003 und 2004, wurde ab 2005 das Rhythm against Racism Festival. Zudem zogen man 2003 aus Platzgründen auf den größeren Luisenplatz um. 2023 erfolgte ein weiter Umzug auf den "Neuen Lustgarten". Seit 2003 ist der 30. April, der Vorabend des 1. Mai, fester Veranstaltungstermin.


Von Beginn an stand und steht das RARF – so die liebevolle Abkürzung der Veranstalter – unter der Schirmherrschaft des Potsdamer Oberbürgermeisters, der – so keine anderen Verpflichtungen entgegenstehen – auch jedes Jahr auf dem Festival vorbei schaut und ein Grußwort an die Besucher_innen richtet.


Mittlerweile wird das Festival von einem breiten Bündnis und mehr als 10 Unterstützer_innen getragen. Mehrere Tausend Besucher_innen aus Potsdam und Umgebung erfreuen sich an der Musik von vier bis fünf Bands und tanzen gegen "Rechts". Etabliert hat sich zudem der Mix aus Musik und kurzen moderierten Übergangsphasen, wie beispielsweise Mini-Gesprächsrunden, in denen zum Thema passende Informationen weitergegeben oder aktuelle Diskurse thematisiert werden.

Auch bei den anliegenden Bewohner_innen und Geschäften hat sich das Festival mit seiner harmonischen Stimmung ebenso etabliert. Seit 2012 können man sich daher über eine genehmigte Veranstaltungsdauer bis 23 Uhr freuen.


Auf die Erhebung von Eintrittsgeldern wird verzichtet, das Festival finanziert sich ausschließlich über Sponsor*innen. Neben der Musik sind Infostände diverser Initiativen, die sich antifaschistischer und antirassistischer Arbeit widmen, fester Bestandteil und es gibt allerlei Platz und Zeit, um sich neben dem Musikhören zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.


Line-Ups

# Datum Ort Bands / Künstler
1. 2001 Alter Markt Jung und Alt gegen rechte Gewalt
2. 2002 Alter Markt Rechts abbiegen verboten - Festival gegen Rassismus
Loosavanna, Goodall, Just-4-Fun, Leguano of Baitz
3. 30.04.2003 Luisenplatz Rechts abbiegen verboten - Festival gegen Rassismus
Loosavanna, Leguano of Baitz, Rhymez & Pork, Tools 'N toys
4. 30.04.2004 Luisenplatz Rechts abbiegen verboten - Festival gegen Rassismus
Mother's little Helpers, Blind Man's View, Strange Stuff, Ruffians
5. 30.04.2005 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Brainless Wankers, Don Kopischke, Maggie's Farm
6. 30.04.2006 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Ruffians, Frau Neumann, Fosbury Flop, Klartext
7. 30.04.2007 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
5Bugs, Grandma's Finest, Maggie's Farm, Kantholz
8. 30.04.2008 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
El*ke, Kaeptn Karacho, Radio Havanna, Ginsengbonbons
9. 30.04.2009 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Maggie's Farm, Fortunate Fools, Skalitzer, Dr. Bajan
10. 30.04.2010 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Dritte Wahl, Samavayo, Hasenscheiße, Cherry Bomb
11. 30.04.2011 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Che Sudaka, Bonsai Kitten, Settle Down, Troubble Kid, Skazka Orchestra
12. 30.04.2012 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Hasenscheiße, Berlin Boom Orchestra, Maggie's Fram, Les Calcatoggios, Not Called Jinx
13. 30.04.2013 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Thee Flanders, Samavayo, Rotfront, Axl Makana, Veto, In Your Face
14. 30.04.2014 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Ratatöska, Mega Mega, Hasenscheiße, Smoking Thompsons, MC Kaki
15. 30.04.2015 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Sun, Krogmann, Berlin Boom Orchestra, Das Pack, Ohrbooten
16. 30.04.2016 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Montreal, 44 Leningrad, Polkageist, Stadtruhe, Cat Eaters
17. 30.04.2017 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Will Czuch, Footprint Project, Meine, Polkaholix, Maggies Farm
18. 30.04.2018 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
John Apart, Strom & Wasser, Hasenscheisse, Toe Toe, Espana Circo Este
19. 30.04.2019 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
John Apart, Kælla, Make a Move, Die Toten Crackhuren im Kofferraum
30.04.2020 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
44 Leningrad, Djea, Zargenbruch, 100 Kilo Herz, Ernstgemeint

Aufgrund der Corvid19-Pandemie wurde das Festival abgesagt!
30.04.2021 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Erneute Covid19 bedingte Absage des Festival
30.04.2022 Luisenplatz Rhythm against Racism Festival
Eine weitere Covid19 bedingte Absage des Festival
20. 30.04.2023 Neuer Lustgarten Rhythm against Racism Festival
Hasenscheisse, 44 Leningrad, Im Modus, Maggies Farm
21. 30.04.2024 Neuer Lustgarten Rhythm against Racism Festival
Ribbecka, Potsdamer Kneipenchor, Mal Élevé (Irie Revoltes), Inge & Heinz


Weblinks