Nimmerland

Aus BrandenburgPunk
Nimmerland
Cover
Studioalbum von Abbruch
Veröffentlichung 2013
Label Abbruch Records
Impact Records
Format CD
Genre Punk
Anzahl der Titel 15 (+1)
Laufzeit 51:02 (55:02)

Besetzung

René Behrendt - Gitarre & Gesang
Daniel Behrendt - Bass & Gesang, Flöte
René Hardt - Schlagzeug & Gesang
Gäste:
Sylvia Behrendt - Klavier
Hendrik Kober - Posaune
Christopher Wolf - Trompete
Sarah Loser - Geige
Luna Jurscha - Chor
Constantin Hesse - Chor
Leo Haase - Chor
Dorian Roschlau - Chor
Maxi-Anna Scholz - Chor
Maja Engel - Chor
Xenia-Marie Scholz - Chor
Julia Schwager - Chor

Produktion Marc Faulenbach
Chronologie
Aus dem Keller... (2011) Nimmerland Is dit noch Abbruch? (2014)

Nimmerland ist das dritte Album der Punkband Abbruch aus Gosen-Neu Zittau.

Geschichte

Während der Produktion zum Vorgängeralbum "Aus dem Keller..." sprudelte die Kreativität so sehr, dass direkt das nächste Album "Nimmerland" in Angriff genommen wurde. Bei der Produktion kam es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Puke Music und der Band, welche das Album dann alleine einspielten und es über ihre eigene Plattenfirma Abbruch Records veröffentlichten. Den Vertrieb übernahm das renommierte Punklabel Impact Records. Die Veröffentlichung von "Nimmerland" zelebrierte die Band mit einem In-Door-Festival, dem Nimmerland Festival , und der zweimonatigen selbstorganisierten Reise ins Nimmerland-Tour im Jahre 2013, welche aus 11 Konzerten in Deutschland und der Schweiz bestand.


Rezensionen

Hooked On Music (Dezember 2013)[Anzeigen]
Die Deutschpunker ABBRUCH sind bei uns ja bereits mit ihrem zweiten Album "Aus dem Keller" vertreten. Nun folgt das dritte Studiowerk “Nimmerland“.

Die Brandenburger zeigen sich konsequent und gehen den einmal eingeschlagenen musikalischen Weg unbeirrbar weiter. Sie ruhen sich dabei jedoch nicht bloß auf bereits Praktiziertem aus, sondern bleiben neugierig und wach. Ihre Musik lässt nicht nur Deutschpunk zu, sondern, wie bekannt, auch Abweichungen und weitere Ausrichtungen. Rock, Pop, Ska, Folk, Walzer, Reggae, Polka und anderes geht sehr gut mit dem punkigen Grundsound zusammen. Laut und leise, schnell und langsam. Alles kein Problem.

Die netterweise im Booklet abgedruckten Texte haben eine recht große Themenspannbreite. In mitunter ziemlich simplen Worten werden gesellschaftliche, aber auch sehr persönliche Belange behandelt. Harsche Kritik, Humor, Ironie und Sarkasmus sind die Mittel, derer sich die Band bedient, um unmissverständlich Stellung zu beziehen oder Emotionen deutlich zu machen. Als Zuckerl gibt es dann noch jede Menge schiefgegangener Aufnahmeversuche im Zusammenschnitt.

ABBRUCH dürfen gerne so weitermachen. Punk jenseits allen Purismus mit starken, nur vordergründig harmlosen Texten.
Ox-Fanzine #111 (Dezember 2013/Januar 2014)[Anzeigen]
ABBRUCH entführen euch mit ihrem neuen Album in das entfernte „Nimmerland“. Dort gibt es einiges zu entdecken. So geht es überwiegend heiter zur Sache, aber auch der Ernst des des Lebens darf nicht fehlen.

Wie immer sind ABBRUCH auch auf diesem Album sehr vielseitig, was sich im bunten Stilmix der 16 Titel widerspiegelt (von Rock über Ska und Klassik bis zum Punkrock). Auch thematisch gesehen ist auf „Nimmerland“ so gut wie alles vertreten.

Von der heiteren Lobhudelei fürs Sparschweins („Spar FM“) bis zur traurigen Story „Schwesterherz“. Wie immer ist das Ganze mit einfachen Mitteln umgesetzt, passt aber irgendwie zur Band. Trotz der Fülle an Stilen und Themen fehlen die absoluten Ausreißer nach oben, wodurch „Nimmerland“ im Mittelmaß verweilt.

Aber hört selbst, sofern ihr euch auf die Reise begeben möchtet.
Bierschinken.net (Januar 2016)[Anzeigen]
Hatte Zwen nicht neulich erst das aktuelle Werk der Berliner Funpunker von ABBRUCH besprochen? Hier liegt ja auch noch das alte Werk (immerhin schon von 2013) rum.

Auf "Nimmerland" gibt's dann auch das beim Cover und Promoschreiben befürchtete Päckchen..Deutschpunk mit Getröte und Humor bzw. Texten die auf jeder Abschlussfahrt mit zwei Kisten Sterni für helle Begeisterung sorgen würden. Als Beleg werfe ich mal den Song "Mäh, ach nee: Muh!" in die Waagschale. Tja, das erinnert mich an die Zeit mit den frühen ÄRZTEN und den ABSTÜRZENDEN BRIEFTAUEBN.

Kann ich heute allerdings nur noch sehr bedingt was mit anfangen, von daher muss das an dieser Stelle auch einfach ausreichen...
FFM-Rock (November 2013)[Anzeigen]
Alle 2 Jahre eine CD und aller guten Dinge sind drei. Nachdem ich ja die ersten beiden CDs ein klein wenig zerrissen habe, überrascht mich diese CD jetzt doch sehr. Also entweder hat sich mein Geschmack stark verändert oder die Band hat sich so sehr verbessert, dass es nun ein Genuss ist zuzuhören. Nach dem Text zur CD habe ich schon das Schlimmste vermutet, was sich aber zum Glück nicht bestätigt hat. Mit „Tetris“ wird erstmal ein alter Klassiker aufgepeppt und der Anfang haut mich echt vom Sockel. Auch „Nimmerland“ wird durch die Bläser echt aufgewertet. Bläser und Punk passt also doch. Man muss es nur probieren. Und ein geiler Bass, der mich wegbläst. „Die Frau im grünen Mini“ ist fast zu Mainstream und auch gesanglich keine Glanzleistung. „Alice“ klingt so am Anfang wie Metallica auf Speed und driftet dann zur Ballade ab, wohingegen „Besonderer Mensch“ dann wieder eine andere härtere Richtung einschlägt. „Urlaub“ ist ein Song, den man nicht kategorisieren kann. So im Stil vom Bommerlunderlied ist das prädestiniert für Pogo. „Mäh, ach nee: Muh!“ ist sehr gewöhnungsbedürftig und wohl eher ein Schunkellied für Dorffeste. Aber mit „Filmriss“ kommt endlich mal ein geiles Lied. Da geht echt der Punk ab. Gefolgt von „Schwesterherz“, das durch die Geigen etwas schwermütiger klingt. „Egal“ greift das Thema der Gleichgültigkeit auf und verpackt das in guten harten Rock. „GEZ“ ist thematisch zwar etwas überholt, aber ein netter Bigband-Sound. Bei „Rose“ rollt es mir aber fast die Zehnägel hoch, denn das klingt schrecklich und wenn die Gitarre es nicht rausreißen würde, hätte ich hier abgeschaltet. „Hoffnungsschimmer“ danach ist wieder das krasse Gegenteil, denn trotz des gesanglichen Desasters ist das Gesamtpaket doch wieder recht ansehnlich. „Spar FM“ und „Bye bye Mademoiselle“ runden dann die CD zum Schluss noch ab. Den „Bonus-Track“ lasse ich aus der Kritik raus und beschließe das mal mit dem Fazit:

Besser als die Vorgänger allemal, aber Luft nach oben ist noch.

Kauftip: Im Gegensatz zu den Vorgängern kann ich hier guten Gewissens 75% geben und ein Reinhören lohnt sich auf jeden Fall. Trotz der gesanglichen Tiefschläge und mancher Schunkellieder kann man es sich diesmal wirklich entspannt anhören.
Tough Magazine[Anzeigen]
Abbruch veröffentlichen mit "Nimmerland" ihr neues Album. Es enthält 16 Titel, hat eine Laufzeit von 55 Minuten und erscheint beim Label Abbruch Records / Impact Records.

Mit "Nimmerland" präsentieren die Musiker ihr drittes Album, dieses wird über das frisch gegründete Label Abbruch Records (in Zusammenarbeit mit Impact Records) veröffentlicht. Hier möchte man künftig, neben den eigenen Alben, auch CD's von kleineren Bands veröffentlichen. Aber kommen wir zu den neuen Songs, die verfügen textlich über eine menge Witz - ohne dabei den Ernst zu verlieren. Themen wie Drogen, das Erwachsenwerden, oder auch persönliche Erlebnisse werden behandelt. Vor allem wird musikalisch einiges geboten, denn neben Punk gibt es auch viele Ausflüge in den Ska,- und Softrock-Bereich zu hören. Dazu Tempowechsel am fließenden Band, das sorgt selbstverständlich für Abwechslung und macht richtig Spaß. Allerdings darf man den Tetris-Opener nicht vergessen, der ist auch gelungen! Neben der Stammbesetzung zählen übrigens noch vier weitere Musiker zur Band - Chris (Trompete), Henne (Posaune), Sarah (Violine) und ein wechselnder Keyboarder gehören auch zum Line-Up! Anspieltipps meinerseits sind "Nimmerland", "Alice", "Filmriss" und "Hoffnungsschimmer".

Gute Texte, gute Melodien und viel Abwechslung innerhalb der Songs - ein gutes Album von Abbruch! Herzlich Willkommen im "Nimmerland"!
Ramtatta (Oktober 2013)[Anzeigen]
Abbruch aus Berlin existieren bereits seit 2004, bisher ist das Trio welches mit wechselnden Gastmusikern durch die Lande tourt, aber immer an mir vorbei gegangen. Bis ich 2013 zum ersten Mal live Notiz von der Band genommen habe. Satte 2 Alben hat man in der Vergangenheit schon veröffentlicht und Numero 3 "Nimmerland" liegt nun vor mir. Veröffentlicht hat man das Ganze auf dem Eigenlabel Abbruch Records in Kooperation mit Impact Records.

Live ist Abbruch eine schön abwechslungsreiche Geschichte, so haben sie z. B. immer eine Geige mit am Start oder ein Keyboard. Auch auf der Platte sorgen sie mit weiteren Instrumenten wie Posaune, Trompete oder Flöte für Überraschungen. Textlich trifft der Titel "Nimmerland" es denk ich ganz gut auf den Punkt, da die ganze Platte ziemlich "märchenlastig" daher kommt. Es finden sich aber auch gesellschaftskritische Töne und nachdenklichere Texte in den Songs der Band und es macht den Eindruck, dass diese mit persönlichen Erfahrungen und sehr viel Herzblut geschrieben worden sind. Das macht das Ganze auch recht authentisch und es kommt für mich so rüber, dass hier auch alle mit Spaß bei der Sache waren. Insgesamt ist mir der Sound von Abbruch aber ein bisschen zu soft und nicht unbedingt meine persönliche, musikalische Baustelle. Man muss aber sagen, es ist ein sehr eigener Stil und wer ein bisschen verträumt ist und gerne mal auf eine Reise nach "Nimmerland" gehen möchte, dem kann ich Abbruch bedenkenlos ans Herz legen.

Neben der Kreativität, die man weiterhin in die eigene Musik stecken will, möchten ABBRUCH zukünftig auch andere Bands auf ihrem Eigenlabel veröffentlichen. Tolle Sache, wie ich finde, denn das ist auch immer mit `ner Menge Arbeit verbunden und motivierte Leute braucht die Szene!


Titelliste

  1. Tetris
  2. Nimmerland
  3. Die Frau Im Grünen Mini
  4. Alice
  5. Besonderer Mensch
  6. Urlaub
  7. Mäh, Ach Nee: Muh!
  8. Filmriss
  9. Schwesterherz
  10. Egal
  11. GEZ
  12. Rose
  13. Hoffnungsschimmer
  14. Spar FM
  15. Bye, Bye Mademoiselle
  16. Halb gekonnt (Hidden Track)


Besonderheiten


Weblinks