Eimer or die!

Aus BrandenburgPunk
Eimer or die!
Cover
EP von Anus Praeter
Veröffentlichung 1994
Aufnahme 1994
Label Perverted Taste
Format 7"
Genre Grindcore
Anzahl der Titel 7
Laufzeit 15:00

Besetzung

Olli - Gesang
Kneiper - Gitarre
Krischi - Bass
Hoppel - Schlagzeug

Produktion Andreas Hilbert, Anus Praeter
Studio Blue Art Studio Buckow
Chronologie
Eimer or die! Sport Frei! (1995)

Eimer or die! ist eine EP der Grindcore Band Anus Praeter aus Eisenhüttenstadt.

Geschichte

Die EP wurde am 25. - 27. März 1994 im Blue Art Studio in Buckow von Andreas Hilbert und Anus Praeter aufgenommen und abgemischt.


Rezensionen

Shapeless Zine[Anzeigen]
Ich komme gleich zur Sache, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen: Für mich ist diese 7" ein klassisches Beispiel dafür, wie eine Grind-Band klingen sollte. Sie mögen eine absolut unbekannte und unterirdische Band sein, aber diese Anus Praeter haben gezeigt, dass sie es verstehen, perfekt in einem Genre zu spielen, das sehr schwierig ist und in dem das größte Risiko, das man eingehen kann, Monotonie ist. Es gibt nichts Neues in diesem Ansatz, nichts, was die klassischen Schemata durcheinander bringt, aber was hier gespielt wird, ist sehr professionell und gleichzeitig sehr spontan.

Ein Bezug zu den allerersten Napalm Death scheint mir ziemlich offensichtlich: Anzeichen für diese Tendenz sind der gesangliche Ansatz, aber auch viele Drum-Breaks (ein bisschen wie bei 'Mass Appeal Madness', um es klar zu sagen). Anus Praeter bleiben aber nicht nur in diesem Genre verankert, sondern bieten sowohl viele Crust-Parts als auch etwas Hardcore. Die sehr gute Produktion bringt die ganze Kraft und Dynamik dieser 7" zur Geltung, und die dezente technische Beherrschung dieser deutschen Jungs sorgt dafür, dass das Ganze nicht in einen weiteren pathetischen Versuch verfällt, Grindcore zu spielen, ohne dazu in der Lage zu sein.

Wenn ihr Sammler seid, ist es meine Pflicht, euch zu informieren, dass die 7" auf gelbem Vinyl gepresst wurde, was auch den allgemein überdurchschnittlichen Preis erklärt. Dieses Album ist ein ehrliches Werk, und Liebhaber des Undergrounds werden es zu schätzen wissen. Grind ist ein Genre, an dem sich heutzutage immer mehr Bands versuchen, ohne etwas daraus machen zu können, aber Anus Praeter haben gezeigt, dass sie wissen, was sie tun, also sollten sie meiner Meinung nach für ihre Bemühungen belohnt werden. Es ist nicht fair, dass immer dieselben Namen gefördert werden, auch wenn sie offensichtlich an Qualität verloren haben, während bestimmte mehr als positive Realitäten aus rein wirtschaftlichen Gründen übergangen werden. Ich lade euch daher ein, dieses kleine Beispiel für Ehrlichkeit zu erwerben.


Titelliste

Seite Anus

  1. C.H.O.M.R.
  2. Eternal Youth
  3. TV-Domination
  4. Denkanstoß

Seite Praeter

  1. Pelzfotzen
  2. Shitcops
  3. Der Mensch Das Schwein


Besonderheiten

  • gelbes Vinyl, inklusive Textblatt